Page 93 - Sturz eines Siegers
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Sein Lächeln gefror als er hinter sich die Stimme von Bergmann hörte: „Hören Sie sofort auf unsere Kunden anzuschreien! Was fällt Ihnen ein.“
Mark drehte sich um und erklärte sich: „Herr Bergmann. Die Dame ist schwerhörig.“
Die Dame stutzte: „WER IST DAS?!“
Mark wendete sich der Dame zu und rollte verschwörerisch mit seinen Augen: „DAS IST MEIN CHEF!“
Bergmanns offensichtliche Verwirrung ließ Mark innerlich vor Freude hüpfen. Getoppt wurde dieses Hochgefühl, als die Dame zurück brüllte: „DER?! DAS SOLL EIN CHEF SEIN? VON EINEM BAUMARKT?“
Sie schüttelte ihren Kopf.
Die Dame öffnete ihre bestickte Handtasche, kramte darin und fand nach zirka drei Taschentüchern, einem Hustenbonbon und einem Rosenkranz ihr Portemonnaie und kramte wiederum darin herum. Dann drückte sie Mark ein Geldstück in die Hand, brüllte „FÜR IHRE FREUNDLICHE HILFE!“ und watschelte davon. Bergmann sah der Dame verständnislos hinterher und richtete sich nun an Mark: „Was anderes: Was zur Hölle ist eigentlich hier unten los?“
Nun geschahen zwei Sachen gleichzeitig. Mark öffnete die Hand, um das Geldstück zu begutachten und Hasan kam zur Palette und damit zu Mark zurück und verkündete mit stolzem Klang: „Dem Feist hab ich schön aufs Maul gehauen.“ Gefolgt von den weniger triumphalen Worten: „Oh, Herr Bergmann.“
Mark schaute auf das Zehn- Cent -Stück in seiner Hand und seufzte.
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Teresa nippte an ihrer Tasse Kaffee und musste sich beherrschen, sich nicht zu schütteln. Noch nie hatte sie einen solch bitteren Kaffee getrunken, wie konnte man so eine Brühe den Kunden anbieten? Sie lächelte gezwungen, als ihr Bankberater gegenüber Platz nahm.
„Und? Schon eingelebt?“ Er lächelte sie an und begann umgehend in Unterlagen zu blättern.
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