Page 41 - Sturz eines Siegers
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„Schon gut, schon gut. Also ich bin mir sicher, dass wenn Gargamel einen Schlumpf fangen würde, dann wüsste er auch nicht, was er jetzt damit machen sollte.“ Mark lachte Dani an und streichelte über ihre Haare.
„Sind wir jetzt fertig mit dieser Kinderkacke?“, schnauzte Dennis über den Tisch.
Stimmt, da war ja noch was, dachte Mark, sah seinen Sohn an und schaltete auf Krawall. Er entschied kurzfristig.
„Ja, wir sind fertig mit der Kinderkacke.“ Mark stand auf, ging zur Garderobe und holte seine Jacke. Über seine Schulter sah er zu Teresa, sie stand kurz vorm Weinen. Dies galt es zu verhindern. Er nahm seine und Dennis Jacke.
„Hier,“ Mark warf Dennis seine Jacke entgegen. „Mein lieber Mister Schulverweis, du kommst jetzt mit.“
Alle sahen Mark überrascht an.
„Wohin?“, fragte Dennis mit der größtmöglichen Abneigung in seiner Stimme. Mark hörte, wie Dennis sich anstrengte, seine Neugierde zu überspielen, es gelang ihm nicht.
„Na, zu Schrauben-Manny. Zur Arbeit.“, strahlte Mark seinen Sohn an. „Dachtest du, du kannst dir ein paar Tage Urlaub gönnen? Das kannst du vergessen. Und auf dem Weg dahin unterhalten wir uns mal.“
-
„Wo hast du das Zeug her?“ Mark verlor sich gar nicht erst in großzügigen Startfloskeln, sondern fragte direkt das, was er wissen wollte.
„Sag ich nicht.“, sagte Dennis und verschränkte seine Arme bockig auf der Brust. „Ich bin doch kein Snitch.“
Mark verdrehte seine Augen: „Rede nicht so bescheuert, wie diese dämlichen Rapper, die du pausenlos hörst. Davon bekomme ich Kopfschmerzen.“
Beruhige dich und bleib mal locker, das hilft nichts, versuchte sich Mark gedanklich auf den Boden zu holen.
„Snitch heißt Verräter, Papa.“, belehrte ihn Dennis und er klang dabei wieder furchtbar altklug.
„Ich weiß, was das bedeutet, Dennis. Das ist nicht der Punkt und das weißt du auch. Du sollst dich einfach nicht permanent so
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