Page 39 - Sturz eines Siegers
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„Je eher, desto besser.“ Teresa war nur kurz angebunden. Wenn sie eines überhaupt nicht mochte, dann war es, sich rechtfertigen zu müssen. Mark wusste das, aber verdammt nochmal, er hatte doch auch ein Mitspracherecht.
Mark sprach nun vorsichtig, trotzdem musste er was loswerden: „Dennis ist auch mein Sohn. Sollte ich da nicht mitentscheiden, wie wir was machen?“
„Das hättest du machen können. Heute Nachmittag. Ich bin in höchstens einer Stunde wieder da. Bis gleich, Schatz.“ Teresa verließ das Schlafzimmer.
Mark lauschte den Schritten auf der Treppe nach unten, der Haustür, die sich öffnete und schloss und der darauffolgenden Stille.
Eine weitere Geheimwaffe Teresas hatte sich ihm soeben wieder offenbart: Vorwurf getarnt als Gag.
Und der hatte gesessen.
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Mark hatte keine Ahnung, wann Teresa von der abendlichen- eher nächtlichen- Krisensitzung der Familie Husenkamp zurückgekommen war. Es musste deutlich länger als eine Stunde gedauert haben, denn Mark hatte sich letzte Nacht im Bett noch lange unruhig hin und her gewälzt, bevor er endlich einschlief. Nun saßen alle schweigend am Küchentisch und aßen, jeder scheinbar in seine eigenen Gedanken vertieft.
Dani schien die Stille deutlich zuzusetzen, weswegen sie zu einer ihrer Fantasy-Diskussionen griff, welche sie liebte.
„Was will Gargamel eigentlich mit den Schlümpfen?“, fragte sie und sah jeden nacheinander groß an.
Mark fühlte sich überrumpelt, aber da von Teresa nichts kam und von Dennis nur ein genervtes Schnauben, entschied Mark, sich auf die neueste Frage aus Danis kindlichem Kopf einzulassen.
„Was meinst du, Liebes?“, fragte Mark und lächelte seine Tochter an.
Sie sieht wirklich besser aus. Hat mehr Farbe im Gesicht bekommen. Vielleicht hatte der Pillendreher doch recht, dachte er beiläufig, während er versuchte Danis Frage zuzuordnen.
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