Page 103 - Sturz eines Siegers
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damit er Mark um Punkt 6:30 Uhr wieder aus den Federn läuten konnte.
Und wenn er an Teresa dachte, meldete sich grummelnd sein Magen.
Als er nach dem erfolglosen Treffen mit Viktor zu seinem Wagen zurückgekehrt war, griff er nach einer gefühlten Ewigkeit erst wieder zu seinem Handy und stellte sechs verpasste Anrufe fest. Beinahe alle von Teresa, nur einer war von seinem Nachbarn Dietmar.
Er war sich sicher, dass die Zeit der Geduld von Teresas Seite her nun vorbei war. Dieses Mal kam er nicht an eine Erklärung vorbei, das war so sicher wie das Amen in der Kirche.
Was sollte er ihr sagen? Mark wusste es nicht. Er hatte noch eine Fahrt von ungefähr 40 Minuten vor sich, trotzdem war er sich sicher, dass ihm bis dahin nichts Beruhigendes oder zumindest Erklärendes einfallen würde.
Wenn er ehrlich zu sich selbst war, so konnte er sich selbst den Abend nicht rechtfertigen.
Alles war umsonst gewesen, mehr noch, er hatte das Gefühl, als hätte er sich noch viel tiefer in den Schlamassel bugsiert als zuvor. Und dann kam Hasan noch mit seinem „Darknet-Vorschlag“ um die Ecke und schleuderte damit Mark und ihn selbst in eine Lage, die momentan nicht auszumachen war.
Noch nie war Mark so wütend auf Hasan gewesen. Er war sich sogar sicher, dass er noch nie auf überhaupt jemanden so wütend war, wie eben noch auf Hasan.
„Hast du überhaupt eine Ahnung von dem Darknet?“, hatte er ihn auf dem Weg zu Hasans Wohnung gefragt und versucht seine bebende Stimme im Zaun zu halten.
Hasan war sich seines überstürzten Handelns bewusst und antwortete deutlich kleinlaut: „Ich nicht, aber ein Cousin von mir schon.“
Mark verdrehte sie Augen und fuhr Hasan barsch über seinen Mund: „Verschone mich bitte mit deinen Cousins! Hast du eine Ahnung, was du da gerade gemacht hast? Wir wären da auch anders herausgekommen, aber du musstest ja unbedingt dieses scheiß Darknet vorschlagen. Ich habe dir schon immer gesagt, du guckst zu viele Filme. Schlechte Filme, möchte ich dazu sagen und
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