Page 101 - Sturz eines Siegers
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nach Hause kamst, begann sie bereits das Essen von heute aufzuwärmen. Es ist noch jede Menge übrig.“
„Danke, aber ich muss die Kinder ins Bett bringen. Dennis ist zwar schon größer, aber Daniela muss unbedingt ins Bett. Sie hat morgen wieder Schule.“
Dietmar lachte: „Die beiden schlafen schon längst.“
Teresa wunderte sich: „Nein. Ich war eben in beiden Zimmern und da war niemand.“ Eine Vorahnung breitete sich aus und wurde kurz darauf von Dietmar bestätigt.
„Sie schlafen bei uns.“ Dietmar lächelte und drehte sich um, um voraus zu gehen.
Teresa blieb wie angewurzelt stehen: „Was meinst du damit? Bei euch?“
Dietmar drehte sich wieder zu ihr: „Bei uns. Wir haben zwei Gästezimmer. Komm jetzt, mir wird es langsam zu ungastlich hier draußen. Der Herbst wird, langsam aber sicher, zum Winter.“ Teresa folgte ihm wie ferngesteuert und ihre Gedanken kreisten. Sie dachte ans Zähneputzen, ausziehen, Schlafanzug anziehen und zu Bett gehen. Ans Vorlesen, zudecken und das Gute-Nacht- Küsschen. An die innige Umarmung vor dem Schlaf, der lieben Worte, die sie immer mit ihren Kindern austauschte, bevor sie das Zimmer verließ.
Hatten ihre Kinder das heute Abend alles mit den neuen und recht unbekannten Nachbarn gemacht?
Über all diese verwirrenden Gedanken schob sich nun ein Gedanke, der sie ablenkte und gleichzeitig wütend machte:
Wo, zur Hölle, war eigentlich Mark?
-
Mark blickte ungeduldig auf seine Armbanduhr. Es war bereits kurz vor zehn: „Ich weiß jetzt nicht, was das soll, Viktor. Wir haben uns doch gestern darauf geeinigt, dass ich dir die anderen drei Kartons bringe und es damit erledigt ist.“
Viktor lächelte nicht mehr, auch ein überhebliches Grinsen war nicht mehr zu sehen: „Erstens: Das waren deine Worte. Ich habe dem nie zugestimmt. Ich habe dir lediglich gesagt, dass drei Kartons fehlen. Zweitens: Selbst, wenn ich über Nacht meine Meinung ändere, dann ist das einfach so. Punkt. Fakt ist: Ich kann
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