Page 47 - Sturz eines Siegers
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Ende des Gesprächs, indem Dennis sich seine Kopfhörer (AirPods von Oma geschenkt... einfach so) in die Ohren stopfte und damit seinem neuesten Idol „UFO361“ das Wort überließ und zwar so laut, dass Mark jedes grenzdebile Wort des Rappers hören musste.
Zuhause angekommen stand der nächste Streit schon geduldig wartend bereit. Teresa freundete sich nicht mit der Idee an, dass Mark am selben Abend schon wieder nach Köln fahren würde, um seinem Kollegen bei einer „Sache“ zu helfen. Sie fand es (vorsichtig ausgedrückt) schade, dass Mark lieber den Abend mit einem Kollegen verbringen wollte, den er den ganzen Tag lang sah, statt bei seiner Familie zu sein. Das Mark statt mit dem seinem „Arbeits-Golf“ mit dem neuen SUV fahren wollte, konnte und wollte sie auch nicht begreifen. Allerdings räumte sie Mark auch ein, dass er ja bereits “ein großer Junge” sei und er sich sicherlich darüber im Klaren sei, was für ihn das Beste wäre. Eine Antwort hatte sie nicht mehr abgewartet, sondern sich ihrem Handy gewidmet und Mark stehen lassen.
Und jetzt?
Jetzt stand Mark seit einer halben Stunde auf dem Parkplatz von „Schrauben-Manny“ und wartete auf Hasan. Sie hatten sich für 20 Uhr verabredet. Hier.
Seufzend griff Mark zu seinem Handy.
Es läutete, doch niemand nahm den Anruf in Empfang. Mark legte auf, um es direkt danach nochmal zu versuchen. Das Ergebnis war gleich, niemand nahm ab. Beim dritten Versuch stellte Mark jedoch fest, dass er nicht nur das Läuten in seinem Lautsprecher hörte, er hörte auch ein Handy klingeln, ganz in der Nähe. Die Mailbox von Hasan meldete sich und in dem Moment hörte das Handy in der Nähe auf zu klingeln.
Mit vorsichtigen Schritten begann Mark. sich dem Klingeln von vorhin zu nähern. Er wählte erneut Hasans Nummer, hielt sich jedoch nicht sein Handy ans Ohr. Das andere Handy erwachte wieder zum Leben, lauter als vorhin. Mark musste sich also dem Handy nähern.
Was ist da los? Ist Hasan schon hier und versteckt sich, dachte Mark und ging weiter auf die Geräuschquelle zu. Mit jedem weiteren Schritt stieg das Unbehagen. Es war Herbst und bereits dunkel und es gefiel ihm gar nicht, dass er nun im Dunkeln auf dem Parkplatz
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