Page 182 - Sturz eines Siegers
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Hasan murmelte etwas als Antwort und Mark schien es verstanden zu haben. Er wollte das, was er glaubte gehört zu haben aber nicht verstanden haben.
„Sag das nochmal, bitte.“, forderte er Hasan auf und schloss seine Augen. Teilweise um sich auf das zu konzentrieren, was Hasan sagen würde, teilweise aber auch um sich – zumindest visuell – vor dem zu schützen, was er vermutete. Er wollte seine Augen vor dem verschließen, was unweigerlich kommen würde.
„Mit meinem Handy!“, wiederholte Hasan das, was Mark auch akustisch verstanden hatte.
Mark ließ erschöpft seine Schultern sacken: „Prima Hasan. Jetzt wundert mich gar nichts mehr. Wenn du das mit deinem Handy, ohne TOR Browser machst, hat der Käufer jetzt alles von dir. Name, Adresse, Telefonnummer und wenn er nur ein bisschen schlau ist, kann er dich jetzt sogar live verfolgen. Der sieht dich jetzt praktisch hier vor der Stempeluhr stehen.“
Hasan wurde bleich. Sein Atem beschleunigte sich und er suchte nach den richtigen Worten: „Ich dachte, mein Cousin hätte mir einen Link zum Darknet geschickt. Ich dachte, damit wäre alles vorbereitet.“
„Das hab ich gemerkt. Deswegen war ich doch an dem Abend so wütend. Wir haben beide keine Ahnung davon. Du offenbar noch weniger als ich. Der Link ist nur ein Link, Hasan. Dieser Browser macht daraus erst das Darknet.“, sagte Mark und markierte Anführungszeichen in der Luft. „Weißt du denn, ob das Paket mittlerweile angekommen ist?“ Mark ärgerte sich erneut über sich selbst. Er kümmerte sich schon wieder zu intensiv um etwas, um das er sich gar nicht kümmern sollte und wollte.
„Ich weiß es nicht. Ich wollte gleich zum Internetcafé und dort den Link nochmal nutzen.“, antwortete er kleinlaut. Mark wurde wieder weich, er merkte es.
„Alter, du bist aufgeflogen beim Käufer. Jetzt brauchst du auch nicht mehr aufs Internetcafé zu warten.“ Mark blickte auf die Armbanduhr. Feierabend.
Er griff zu seiner Stempelkarte und stempelte sich aus. Die Stempeluhr gab den wohlklingenden Klacklaut von sich. Plötzlich erschrak Mark. Ein Freudenschrei von Hasan ließ ihn zusammenzucken: „Ja! Es ist da! Er schreibt: „Wurde auch Zeit, Hasan. Das Paket ist da. Super Qualität, gerne mehr davon.“
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