Page 209 - Sturz eines Siegers
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Es war soweit.
Viktor ließ sich auf seine Knie nieder und hob seine Hände über den Kopf. Er ließ sein Feuerzeug klicken. Immer wieder.
Die Tür flog auf und drei schwer bewaffnete Beamten quetschten sich durch den Türrahmen: „Waffe fallen lassen!“
Die drei SEK Beamten wichen zurück und zielten auf Viktor. Viktor schluckte, er verstand nicht.
„Waffe fallen lassen, habe ich gesagt!“, schrie einer der drei hysterisch.
Legten sie auf ihn an? Viktor hatte doch die Hände über den Kopf, was sollte er denn...
„Ach Moment!“, sagte er und zeigte ihnen sein Feuerzeug. „Das ist nur ein...“
Was genau Viktor sagen wollte, konnte niemand hören, weil die Schüsse aus drei MGs zu laut waren.
Viktor ließ sein geliebtes Feuerzeug fallen. Er sackte zusammen. Er war so stolz auf das Feuerzeug, weil es so aussah wie eine Beretta 81, die Pistole, die Al Pacino im Film „Scarface“ nutzte. Sein persönliches Idol. Er lag auf dem Boden und betrachtete sein Feuerzeug so lange, bis seine Augen brachen.
-
Die Reifen des „geliehenen“ Wagens quietschten. Das mit der Entsorgung des Fahrzeugs dürfte sich erledigt haben, dachte der Fahrer.
Der Wagen schoss nach vorne und hielt genau auf die Straßensperre zu.
Sie waren Profis und Profis gehen nicht in den Knast.
Der Wagen bahnte sich seinen Weg zur Straßensperre, eine Stimme, die durch ein Megafon sprach, versuchte auf sich aufmerksam zu machen.
Alles egal! Sie würden im Kugelhagel sterben.
So, wie Bonnie und Clyde, dachte er, verzog dabei aber sein Gesicht. Waren die nicht ein Paar? Mann und Frau?
Verdammt, er hätte besser in der Schule aufpassen sollen.
Er hielt weiter auf die Straßensperre zu und fragte sich, ob mehrere Treffer schmerzhafter sind als einer- oder hatte sich das
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